Kornelia Becker, Gisela Sowa, Bettina Mai, Matthias Böning und Brundhilde Weichsel vor dem "gemeinen Kasten" in dem früher die Gelder für die soziale Arbeit der Kirchengemeinde verwahrt wurden
Eine dritte Zeitreise führte dann wieder in die Gegenwart. Mit einem Klingelbeutel sammelte Gisela Sowa für die diakonische Arbeit. Als Gottesdienstbesucherin fragte Kornelia Becker nach, wofür das Geld gebraucht werde, da wir doch in einem Sozialstaat leben, in dem alles von amtswegen geregelt ist. Gisela Sowa wies auf die vielfältigen Hilfsangebote hin, die genau da greifen, wo sich Lücken in der Versorgung auftun. Das überzeugte. In einer anschließenden kurzen Ansprache hob Diakoniepastor Ralph-Ruprecht Bartels noch einmal die Bedeutung der alten Eichentruhe hervor. Es sei gut, dass sie immer noch in der Kirche stehe, obwohl sie längst nicht mehr in Gebrauch ist. Sie ist eine Erinnerung daran, dass Christen Verantwortung für das Gemeinwesen übernommen haben. Aus dem Glauben an einen barmherzigen Gott wächst das Gespür für die Gestaltung eines barmherzigen Zusammenlebens - damals wie heute.